Wir schreiben das Jahr 1884. Das Wiener Bäckerhandwerk genießt Weltruf. Wenige Jahre zuvor eroberte das Kipferl Paris und wurde dort zum legendären Croissant.
In diese, für die Bäcker geschichtsträchtige, Zeit fällt die Gründung der Ersten Wiener Exportmalzfabrik, der heutigen STAMAG (Stadlauer Malzfabrik). Am Firmenstandort in Wien 22 wurde ein Meilenstein für die Entwicklung der Bierbrauerei und in Folge des Bäckerhandwerks gelegt. Die Braumalzerzeugung war schon bald nach der Gründung die Größte ihrer Art in Europa. Das historische Stammhaus auf dem Firmengelände erzählt die Geschichte dieser Zeit. In der Mälzerei wird heute unter modernsten Bedingungen Braumalz hergestellt. Geliefert wird es an Braumeister in Österreich und vielen Ländern Europas, die auf Stadlauer Malz als die „Seele des Biers“ vertrauen.
1901 wurde DIAMALT erfunden. Ein Malzprodukt mit dem Bäcker und Konditoren zum ersten Mal ein flüssiges diastatisches Backmittel für ihre Teige zur Hand hatten.
Wie beim Braumalz wird auch für das Backmalz Getreide gereinigt (meist Weizen, Gerste oder Roggen), in Wasser eingeweicht zur Keimung gebracht und danach schonend gedarrt. Während des Prozesses wird im Mehlkörper natürlicher Malzzucker gebildet, der danach den Backprozess positiv beeinflusst. So können Malzmehle zur Verbesserung von triebschwachen Mehlen eingesetzt werden, fördern die Gärung und die Bräunung und verleihen Backwerken vielfältige Aromen.
Malz ist damit eines der ältesten Backmittel und ein natürliches Produkt zugleich.
Die neuen aromatischen Kruste&Krume Spezialmalze aus dem Hause STAMAG bieten Backbegeisterten viel Spielraum für handwerkliche Kreativität bei der Herstellung ihrer Backwaren.
Beim Bäckerfestival werden erstmals auch für HobbybäckerInnen vier Spezialmalze angeboten:
Malzcuvee, Karamellmalz, Roggenmalz, Bio-Gerstenmalz, aktiv.