Das erste Brotmuseum Österreichs aus Asten/Linz gibt Einblick in die Historie des Bäckerhandwerks, zeigt rare Exponate und bringt fast vergessene Schätze des Brauchtumsgebäcks nach Wien.
Es ist ein spektakulärer Bau, der von der Westautobahn aus in Asten bei Linz zu sehen ist. PANEUM – Wunderkammer des Brotes ist eine einzigartige Ausstellung rund ums Brot – eröffnet wurde es im Oktober 2017. Für das futuristisch anmutende architektonische Konzept und die Planung zeichnet der renommierte Architekt Wolf D. Prix von COOP HIMMELB(L)AU verantwortlich. Mit der inhaltlichen Ausgestaltung hat sich Peter Augendopler, backaldrin-Gründer und Erfinder des Kornspitz, einen Lebenstraum erfüllt.
Das PANEUM stellt anhand von 1200 Exponaten dar, welchen Einfluss Brot in den letzten acht- bis zehntausend Jahren auf die Geschichte der Menschheit ausgeübt hat. „Denn kein Nahrungsmittel spielt eine derart herausragende Rolle in unser aller Leben, im Alltag, in Kulturen, Religionen und nicht zuletzt im Sprachgebrach, wie unser täglich Brot“, ist Augendopler überzeugt.
Auf fast 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche können Besucher verschiedenste Objekte, die Peter Augendopler und backaldrin über 30 Jahre hinweg gesammelt haben, bestaunen. Darunter ein Mörser aus der Zeit von 7000 v. Chr., der in der West-Sahara gefunden wurde, Kornmumien aus Nilschlamm und Getreidekörnern oder das zweitälteste Bäckerbuch der Welt, jenes der Bruderschaft von Padua – geschrieben zwischen 1461 und 1630. Das PANEUM beherbergt eine der umfassendsten Bibliotheken zum Thema Brot und Getreide weltweit. Beim Brotfestival werden einige der außergewöhnlichen Exponate zu sehen sein.